Real Faithbook
Berühmte Choräle in 250 Jazzarrangements für Laien und Profimusiker, Gemeinde und Konzertsaal.
Christoph Georgii, Uwe Steinmetz und Beat Rink (Hrsg.). Brunnen Verlag 2012.
Von seinen musikalischen Ursprüngen her besitzt Jazz eine Nähe zur christlich-religiösen Praxis. Entsprechend haben Jazzmusiker immer wieder spirituelle Aspekte und persönliche Glaubenserfahrungen mit ihrer Musik verbunden. Doch erst seit einigen Jahren werden Kirchen auch hierzulande zu neuen Orten des Jazz. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zielen die einzelnen Beiträge darauf, das Besondere dieser musikalische Praxis zu erkunden und zu untersuchen, inwiefern Jazz und Kirche einander inspirieren. Wie beeinflussen Kirchenräume die Klangsprache des Jazz? Welche theologischen Anregungen stecken in dieser musikalischen Praxis, die Improvisation, Interaktion und Performance betont? Und was kann der Gottesdienst vom Jazz lernen? (EVA, Leipzig 2016)
Improvisation, ein wichtiges Element in den Liturgien der Alten Kirche bis in die Barockzeit, kann Atmosphären verdichten, Texte und Worte vertiefen und so entscheidend zur gottesdienstlichen Verkündigung beitragen. Im 20. Jahrhundert ließen die aus den USA stammenden Jazzgottesdienste eine neue kirchliche Improvisationskultur aufblühen, die heute zu einer eigenständigen Klangfarbe in evangelischen Gottesdiensten geworden ist.
Anknüpfend an »Jazz und Kirche« (Beiträge zu Liturgie und Spiritualität 29) untersuchen jazzbegeisterte Theologen und religiös inspirierte Musiker das gestalterische Potenzial des Jazz für die Klangfarben und Stimmungen von Liturgien aus musiktheologischen, soziokulturellen und musikpsychologischen Perspektiven. Die Beiträge sind in Deutsch und Englisch verfasst. Ein passwortgeschützter Link führt zu einer Onlinebibliothek mit Musik- und Notenbeispielen.
Mit Beiträgen u. a. von Patrick Bebelaar, Alexander Deeg, Gotthard Fermor, Tord Gustavsen, Hans Martin Gutmann, Carol Harrison, Julia Koll, Uwe Steinmetz, Daniel Stickan.