PRESSEMELDUNG 06.05.2022

 

„Harmony of Difference – die Spiritualität des Jazz“ 

Der Klang im Jazz und der Klang im Leben

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Um Lebenssinn zu finden „brauche ich keine Religion“, betont Jazzmusiker Joachim Kühn in einem Interview. „Beauty & Truth“ heißt seine aktuelle CD. Tord Gustavsen sagt: „Für mich ist Klavierspielen ganz ähnlich wie eine Meditation oder ein Gebet.“ Schönheit ist auch für den Jazzpianisten Gustavsen ein Thema: Es geht ihm darum, sich „für die Kräfte der Schönheit und der Transzendenz zu öffnen“, beschreibt er in einem Deutschlandfunk-Gespräch seine künstlerische Arbeit. Für Janne Mark, die dänische Sängerin und Komponistin, ist die Kirche „the house of slowness“. Sie ist fasziniert von Klängen, die aus der Stille und aus einer tiefen Ruhe entstehen, und sucht in ihrer Musik „the sound of the world in the form of a church“. Drei Stimmen, drei Positionen – diese und weitere Künstler:innen werden jetzt beim Festival „Harmony of Difference – Die Spiritualität des Jazz“ in Bonn in der Pauluskirche auftreten. 

 

„Wir möchten die Musik als ein Medium für ,Beauty & Truth‘ in den Mittelpunkt stellen; als Nährboden für eine individuelle Spiritualität, die von jedem anders gelebt und zum Klingen gebracht wird.“ Das sagt der Berliner Saxophonist Uwe Steinmetz, künstlerischer Leiter des Festivals und Gründungsmitglied des internationalen Netzwerks BlueChurch, das parallel zur Tagung ins Bonner Gustav-Stresemann-Institut einlädt. „Wir sehen die vielfältige Spiritualität des Jazz als eine grenzüberschreitende verbindende Botschaft von musikalischen Traditionen und Kulturen, die sich nicht durch uniformierte Gleichmacherei, sondern durch eine von Respekt und Hingabe geprägte tiefe Suche nach individueller Wahrheit, nach dem eigenen Klang in der Musik und im Leben auszeichnet.“ 

 

Die Kölner Sängerin Simin Tander, die mit Tord Gustavsen in ihrem gemeinsamen Album „What was said“ Sufismus und christliche Mystik zu neuen Klangwelten verschmilzt, unterstreicht die Rolle der Musik als führende Kraft dieses Dialogs statt politischer Zeichensetzung. Es gehe „um einen leidenschaftlichen und persönlichen Bezug zum Thema Spiritualität, der in der Musik weiterfließt".

 

Neben den vier Protagonisten und ihren international renommierten Ensembles begegnen sich deutschlandweit einmalig und erstmals Jazz- und Kirchenmusikstudierende aus Köln, Essen, Hannover, Heidelberg und Leipzig in einem dreitägigen Workshop gemeinsam mit Künstler:innen des Festivals und erarbeiten ein 90-minütiges Jazz-Ritual. Dies wird am 14. Mai, 20 Uhr, uraufgeführt. Flankiert wird das Festival von 30-minütigen Jazzbreaks von rheinischen Künstler:innen wie Markus Stockhausen, Tara Boumann, Roger Hanschel, Matthias Petzold, Johannes Quack und Jürgen Hiekel. Die Jazzvesper am Sonntagabend, 15. Mai, 18 Uhr, gestaltet Janne Mark mit.

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Das Festival im Web: www.harmonyofdifference.de 

Tickets: an der Abendkasse pro Abend 25€/15€, Vorverkauf über www.Bonnticket.de 

 

Kontakt: Uwe Steinmetz, BlueChurch Netzwerk, 10789 Berlin 

Telefon 0173 731 6861, eMail: mail@uwesteinmetz.net 


Bildrechte: 

Simin Tander/Tord Gustavsen ©Tono Music/ECM

Joachim Kühn ©Ssirus S. Pakzad

Janne Mark ©ACT / Kristoffer Juel